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Abschlussfeier Abt. IV 2010

Rede des Schulleiters, Herrn LGED Böken, zur Abschlussfeier Abteilung IV am 21.12.2010

Lieber Kian,
herzlichen Dank für den sehr schönen Auftakt zu dieser Feier!

Liebe Kollegiaten,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Schülerinnen und Schüler,
verehrte Damen und Herren,

mit dem heutigen Tag erleben wir alle erstmalig die Verabschiedung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des sogenannten „Sonderlehrgangs für spät ausgesiedelte Abiturientinnen und Abiturienten“ in der Aula der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule. Nun ist auch für uns alle sichtbar das vollzogen, was im Jahre 2008 seitens des Landes Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht worden ist.


Zur heutigen Feier begrüße ich Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen und Ihre Familien an erster Stelle. Es freut mich, dass heute auch der erste Bürger unserer Stadt, Herr Bürgermeister Thomas Fiedler unser Gast ist. Sie wissen, dass Sie uns jederzeit herzlich willkommen sind! Ebenso möchte ich meine Kolleginnen und Kollegen sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Schülerschaft sehr herzlich willkommen heißen, dokumentieren sie doch durch Ihre Anwesenheit, dass ein weiterer Schritt zum Zusammenführen zweier bis vor wenigen Monaten getrennt arbeitender Systeme hinter uns liegt. Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, haben Ihre Zeit im Sonderlehrgang am alten Standort Loherhof begonnen und schließen ihn nun am neuen Standort ab. Sie haben sich vor Jahren vorgenommen, in einem zunächst fremden Land in ungewohnter Umgebung ihr Leben verantwortungsbewusst selbst meistern zu können. Spätestens heute wird allen Beobachtern sichtbar bewiesen, dass Sie dieses selbst gesteckte Ziel auch erreicht haben. Dafür gebührt Ihnen allen unser ausdrücklicher Respekt. Ihr Abteilungsleiter, Herr Peinkofer, wird dies sicherlich noch konkretisieren.

Wer in dieser heutigen Feier die Integration des bis zum 31.12. des letzten Jahres autonomen Sonderlehrganges als beendet ansieht, den muss ich allerdings eines Besseren belehren. Der heutige Tag symbolisiert eine erste Etappe auf dem Weg, aus alter ALG und altem EK eine einzige, gemeinsame Schule zu machen. Ich habe ein wenig in der Broschüre geblättert, die anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Sonderlehrgangs im Jahre 1997 herausgegeben worden ist. Eine Überschrift ist mir besonders aufgefallen, eine Überschrift, die mit der nunmehr vollzogenen formalen Umzugsaktionen eine doppelte Bedeutung bekommt: „Das Haus: Ein Zuhause auf Zeit -?“. Seinerzeit sollte mit dieser Überschrift wohl ausgedrückt werden, welchen Stellenwert die Sie unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer den Räumlichkeiten am Loherhof für Ihr Wohlbefinden zumaßen. Wenn wir von einem „Zuhause“ sprechen, so meinen wir nämlich mehr, als eine bloße Bildungsanstalt. Die Doppeldeutigkeit der damaligen Aussage aus heutiger Sicht ist klar, sind Sie doch nunmehr in den letzten Monaten Ihrer Ausbildung auch räumlich Teil der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule. Die Schlagzeile aus 1997 ist jedoch für uns der Auftrag, Ihnen auch hier ein Zuhause bieten zu können. Ich hoffe, dass uns allen dies zumindest ein wenig gelungen ist und dass wir dies auch für die nachfolgenden Jahrgänge mehr und mehr schaffen.

Für Ihren weiteren privaten und beruflichen Lebensweg wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute. Sie brechen auf in eine spannende Zukunft, da sich im weiteren Zusammenwachsen der Nationen gerade für Sie sicher besondere Möglichkeiten auftun werden. Denken Sie bei Ihren künftigen Entscheidungen, dass viele Wege erst beim Gehen entstehen, lassen Sie sich auf neue Situationen ein; Sie werden sehen, dass Sie diese in aller Regel meistern können. Die notwendigen Grundlagen haben Sie u.a. hier gelegt!

Ich danke den Kolleginnen und Kollegen, die Sie an dieses Etappenziel geführt haben, allen voran Ihren Klassenlehrern Frau Thelen-Ise und Herrn Seltier sowie Ihrem Abteilungsleiter Herrn Peinkofer, für die erfolgreich  geleistete Arbeit. Lassen Sie mich Ihnen zwei Zitate des von mir sehr verehrten Sir Peter Ustinov mit auf Ihren Weg geben, die meines Erachtens keinerlei Erklärung bedürfen:
„Es ist von grundlegender Bedeutung, jedes Jahr mehr zu lernen als im Jahr davor.“
„Bildung ist nicht auf die Schule begrenzt. Sie geht unerbittlich bis ans Lebensende.“

Ich persönlich wünsche Ihnen, dass Sie noch viele Gelegenheiten haben zu lernen! Für die bevorstehenden Feiertage wünsche ich Ihnen und Ihren
Familien viele schöne Stunden der Besinnung, für das neue Jahr alles erdenklich Gute, insbesondere Gesundheit. Mögen Ihre Pläne für die Zukunft gelingen!

Ich danke allen, die zum Gelingen der heutigen Feier beigetragen haben, Ihnen allen vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!