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Besuch des jüdischen Friedhofs

76 Jahre nach den furchtbaren Ereignissen des Jahres 1938 haben auch in diesem Jahr wieder die Klassen- und Jahrgangsstufensprecher(innen) den jüdischen Friedhof in Geilenkirchen besucht. Hatte man die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Gedenken an den Mauerfall noch vor Augen, waren die Erinnerungen, die sich an die Nacht vom 09.11. auf den 10.11.1938 knüpften, weniger erfreulich. Die Schülerinnen und Schüler wurden durch den Kollegen und Historiker Dr. Martin Karkhoff über die damaligen Ereignisse informiert und legten anschließend Steine und Blüten auf die Gräber und den Gedenkstein der Familie Lichtenstein nieder. Auch Familie Lichtenstein musste nach dem Pogrom 1938 Geilenkirchen für immer verlassen.

Gedenkstein auf dem Jüdischen Friedhof von Geilenkirchen

GedenksteinGrußwort zur Gedenkschrift

Der Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßt die Veröffentlichung der Gedenkschrift der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule in Geilenkirchen. Diese Gedenkschrift ist ein bedeutender Beitrag, an jüdische Menschen, ihr Leben und die Verbrechen an Ihnen zu erinnern. Die Geschichte des kleinen Mädchens Anita Lichtenstein, die der grauenhaften Todesmaschine der Nationalsozialisten zum Opfer viel, ist ein Spiegelbild des Leidensweges des Jüdischen Volkes zur Zeit des Nationalsozialismus. Diese Publikation trägt zu der wichtigen Aufgabe bei, Namen und Geschehnisse in Erinnerung zu halten und Unbegreifbares über das Geschehene den Menschen näher zu bringen.

 

Allen Beteiligten an dieser Gedenkschrift gebührt hierfür ein besonderer Dank.

Ignatz Bubis
Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland