Schulhund Franz – Ein Projekt der hundgestützten Pädagogik an der ALG
Seit Herbst 2021 begleitet der Labrador Retriever Rüde „Franz“ als Schulhund unsere Kollegin Frau Bergs in die Anita-Lichtenstein-Gesamtschule, um ihn bereits als Welpe und Junghund an unsere Schule zu gewöhnen. Im Juni 2023 schlossen Frau Bergs als Hundeführerin und Franz als Schulhund die offizielle Prüfung zum Schulbegleithund ab.
1. Was genau ist eigentlich ein Schul(begleit)hund?
Ein Schulhund oder auch Schulbegleithund ist ein speziell ausgebildeter und geprüfter Hund, der in Schulklassen eingesetzt wird. Dabei wird die Hundeführerin Frau Bergs regelmäßig von ihrem Hund Franz in die Schule und in den Unterricht begleitet. Die Tiergestützte Pädagogik mit dem Hund setzt einen pädagogischen Abschluss der Hundeführerin voraus. Es besteht ein pädagogisches Konzept, das die individuellen Voraussetzungen der Schüler:innen, Kolleg:innen und des Hundes berücksichtigt. Ziel ist es, eine individuelle Förderung der einzelnen Schüler:innen und ein effektiveres Arbeiten in der Klassengemeinschaft zu erzeugen.
Dabei fungiert Franz bei uns in der Schule unter anderem als Stressfresser, Gesprächspartner, Stimmungsaufheller, Mutmacher, Seelentröster, Aggressionshemmer, Freund auf vier Pfoten, Lehrassistent, Trostspender und Konzentrationstrainer.
2. Das Projekt „Schulhund“ in der Praxis
In der Praxis ist Franz bisher begleitend im Unterricht/Klasse von Frau Bergs dabei und durfte auch schon ein paar Mal neue Lerngruppen anderer Kolleg*innen kennenlernen. Seit dem Schuljahr 2023/2024 ist der Einsatz von Franz als Schulhund von der Schulkonferenz einstimmig beschlossen worden. Er begleitet den Unterricht wöchentlich zwischen zwei und drei Tagen stundenweise.
- der Umgang mit Franz ist immer freiwillig, Allergien und Ängste werden abgefragt und berücksichtigt
- Schüler:innen werden zuvor sensibilisiert, Regeln im Umgang mit dem Hund werden festgelegt
- Positive Auswirkungen auf das Klassenklima (soziale Fähigkeiten)
- Ruhige und entspannte Lernatmosphäre
- Auf einander achten und Grenzen respektieren
- Interaktionen im Klassenraum
- Empathie Förderung der Schüler:innen
- Interaktionen zwischen den Schüler:innen
- Förderung des Arbeitsklimas
- Lernmotivation steigt (wenn ich arbeite, darf ich mit Franz interagieren und spielen, sie belohnen, usw.)
- Förderung des Fragestellens und Hinterfragen von Verhaltensweisen
- Intrinsische Lernmotivation und Förderung der Konzentration
- Hund kann unterstützen und erzeugt gleichzeitig keine Bewertungssituation
- Förderung des Sprachverhaltens im Sinne von Lautstärke, klarer Aussprache, klaren Formulierungen(Befehle)
- Thematisch gestützter Unterricht z.B. in Biologie „Anatomie des Hundes“
- uvm.
3. Weitere Fragen?
Falls Fragen offen sind, ist Frau Bergs per E-Mail erreichbar unter ber@alg-gk.de .
Wir freuen uns, euch in der Schule kennenzulernen!
Frau Bergs & Franz