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Konzertabend mit Esther Bejarano

Begrüßungsansprache des Schulleiters, Herrn LGED Böken, zum Konzertabend mit Esther Bejarano am 07.03.2018:

Sehr geehrte Frau Bejarano,
liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr verehrte Damen und Herren,

ich begrüße Sie alle zu einem wirklich besonderen Anlass. Das Konzert, welches wir heute erleben dürfen, ist kein alltägliches. Die Hauptakteurin, gemeint sind Sie, sehr verehrte Frau Bejarano, hat im letzten Jahrhundert als junge Frau physische und psychische Qualen erleben müssen, die für uns Nachgeborenen nur schwer fassbar sind.

Esther Bejarano war als junge Frau im Konzentrationslager Auschwitz interniert und Mitglied des Mädchenorchesters, welches die NS-Schergen zu den verschiedensten Anlässen aufspielen ließen. Als sogenannter „Funktionshäftling“ konnte sie auf diese Weise die Zeit des Schreckens überleben.

Sehr geehrte Frau Bejarano, Sie selbst haben es einmal sinngemäß so formuliert: „Die Musik hat mir das Leben gerettet, ich nutze die Musik nun, um die jungen Leute über die Schrecken dieser Zeit zu informieren.“ Am 28. Februar dieses Jahres haben Sie es bei Anne Will mit den Worten „Ich werde singen, bis es keine Nazis mehr gibt!“ ausgedrückt.

Diese Intention begleiten Sie mit der festen Überzeugung, die auch wir immer wieder bei allen unseren Veranstaltungen betonen:

„Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.“

Ich begrüße die Vertreterinnen und Vertreter der Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg, der VR-Bank Heinsberg, der Kreissparkasse Heinsberg, der Stadt Geilenkirchen sowie der örtlichen Buchhandlung Lyne von de Berg und bedanke ich mich für die Unterstützung dieser Veranstaltung und die Übernahme der damit verbundenen Kosten.

Ich freue mich, dass am heutigen Abend eine große Zahl Interessierter den Weg zu uns gefunden hat. Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler, Ihnen und euch allen ein herzliches Willkommen!

Dieser Abend wird Ihnen ohne Eintritt angeboten, ich möchte Sie jedoch auf die Spendengefäße hinweisen, die Sie nach der Veranstaltung am Ausgang vorfinden werden. Mit Ihrer Spende an unseren Förderverein ermöglichen Sie uns auch weiterhin, mit unseren gesamten neunten Jahrgangsstufen das Vernichtungs¬lager Auschwitz sowie Krakau auf den Spuren der jüdischen Gemeinde besuchen zu können.

Ich danke allen, die zum Gelingen des heutigen Abends ihren jeweils eigenen Beitrag geleistet haben, denen, die für sie alle sichtbar geholfen haben, aber auch denen, die unsichtbar im Hintergrund zum Gelingen beigetragen haben! Die Liste ist eine sehr lange, daher möchte ich hier auf Einzelnennung verzichten. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön!

Besonderer Dank an meine beiden ehemaligen Kollegen Jörg Gaab und Walter Scheufen, die den musikalischen Rahmen des heutigen Abends thematisch mit gemalter bzw. fotografierter Kunst flankieren.

Die technischen Vorbereitungen für den heutigen Abend konnten influenzabedingt nicht durch unseren Oberstufenleiter, Herrn Beisner, durchgeführt werden. Ein herzliches Dankeschön an Herrn Hoischen, der die Vorbereitungen in den vergangenen Tagen begleitet hat, heute aber nicht hier sein kann, und an Herrn Rütten, der unsere Technik am heutigen Abend betreut! Von hier aus die besten Genesungswünsche an Guido Beisner!

Schließen möchte ich mit den Worten Alice Herz-Sommers, die als Pianistin im Lager Theresienstadt aufspielen musste, wenn die Delegationen des Roten Kreuzes zur Besichtigung kamen:

„Music is God. In difficult times you feel it, especially when you are suffering.“ („Gott ist Musik. Das fühlst du in schlechten Zeiten, besonders, wenn du leidest.”)

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, schon jetzt herzlichen Dank für Ihre Spende! Uns allen einen eindrucksvollen Abend!

Shalom!