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Geschrieben von Frau Kettner am .
Work & Study an der Gesamtschule Oberbruc
Wer sein Ziel kennt, kommt schneller an. So simpel der Satz ist, so herausfordernd ist er im Leben junger Menschen. Wir Gesamtschulen im Kreis organisieren deshalb in jedem Jahr reihum eine Berufsmesse, die unseren Schüler*innen eine Orientierung auf ihrem beruflichen Weg bieten soll. Unter der Schirmherrschaft unseres Landrates S. Pusch und mit dem Organisationsteam der Studienberater der Schulen konnte die diesjährige Messe erfolgreich bei den Kolleg*innen der Gesamtschule in Oberbruch durchgeführt werden. Die enge Zusammenarbeit unserer Gesamtschulen ermöglicht, dass wir ein breites Angebot an Zukunftsvisionen für die Schüler*innen anbieten konnten. Alle Schulleiter*innen und Gastgeber Peter Ruske stellten bei der Eröffnung heraus, dass sich das berufliche Ziel gerne auch mehrmals ändern dürfe, dass man sich Zeit nehmen solle zur Orientierung und sich ausprobieren können, denn nichts sei so erfüllend, wie seine Berufung zu finden und seine eigene Zukunft zu gestalten. Wir als ALG möchten uns bei den Kolleg*innen aus Oberbruch für die gelungene Messe und die herzliche Gastfreundschaft bedanken. Im nächsten Jahr sehen wir uns in Ratheim bei der Work & Study Premiere an der Leonardo Da Vinci Gesamtschule.
Bildrechte: Sven Seidel
Geschrieben von Frau Kettner am .
Sport ist Gemeinschaft - Sport ist Integration
Endlich war es wieder soweit, das Team von Trixitt besuchte die ALG. Im Gepäck: Hindernisse, Herausforderung und der sportliche Ehrgeiz, aus den Kinder alles herauszuholen. Mit Teamgeist und viel Freude stürzten sich die Schüler*innen auf den Parcours. Für uns als Schulgemeinde ist es wichtig, Kinder wieder mehr für Sport und Bewegung zu begeistern. Am besten gelingt das mit viel Teamspirit und Klassenzusammenhalt. Wir glauben, dass solche Sporttage in regelmäßigen Abständen ganz viel für das Miteinander in der Klasse tun und für das Bewusstsein, das Teamsport etwas für die Gesundheit und Freude tut, und zwar ganz abseits von Medien.
Wir bedanken uns bei unserem Förderverein und der Stadt Geilenkirchen, die Sporttage als sozialintegrative und gesundheitsbewusste Events verstehen und uns überhaupt ermöglicht haben, das Team von Trixitt einzuladen. Vielen Dank.
Geschrieben von Herr Bruckschen am .
In jedem Abschied wohnt ein Neuanfang
Zum 31.01.2025 hat uns unsere liebe Christel Wolter verlassen. Die Stellvertretende Schulleiterin tritt nun den verdienten „Un“-ruhestand an.
Christel Wolter hat diese Schule seit 2005 geprägt und in ihren verschiedenen Funktionen großen Anteil am Erfolg der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule gehabt. Die Schüler*innen standen immer im Mittelpunkt für Christel Wolter. Mit ihrer Fröhlichkeit und Leichtigkeit gelang es ihr nicht nur die Herzen der Kolleg*innen zu erobern, sondern auch der Schüler*innen. Oft saßen in ihren verschiedenen Büros junge Menschen, die nach einem Rat suchten, aber Kolleg*innen gingen diesen Weg gleichermaßen. Mit diesem Verständnis für Menschen leitete sie gemeinsam mit ihren Schulleitern in den letzten Jahren unsere Schule. Mit Christel Wolter war die Schule immer ein Stück wärmer und freundlicher.
Nach einer tränenreichen Woche und schweren Herzens haben wir sie am Donnerstag in einer emotionalen Feier verabschiedet. An diesem Tag ist uns allen noch einmal besonders bewusst geworden, wie sehr sie mit uns und der Schule verwoben ist. Christel Wolter wird für immer ein Teil unserer Schule bleiben und hoffentlich viele Gelegenheiten nutzen, uns zu besuchen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Als Schulleiter und Freund möchte ich ihr ganz besonders danken. Wir haben leider nur ein einziges gemeinsames Jahr als Leitungsduo gehabt und hätten mehr Zeit gebrauchen können. Zusammen haben wir in kurzer Zeit viel erreicht und sind uns nach dieser intensiven Zeit eng verbunden. Uns bleibt nur ein „Mach et jot“ und „Bis bald“. An dieser Stelle können Worte eben nicht beschreiben, wie dankbar ich für deine Unterstützung und Freundschaft bin.
Die großen Fußstapfen, die die Frau mit riesigem Herz hinterlassen hat, bilden natürlich eine Herausforderung für ihren Nachfolger. Wir sind uns aber alle sicher, dass der neue Stellvertretende Schulleiter, Tobias Horsten, mit dem gleichen Herzblut alles für die ALG in die Waagschale werfen wird.
Das neue Leitungsduo verbindet bereits die gemeinsame Zeit im Studium, nach der man auf unterschiedlichen Wegen wieder an der ALG zusammengekommen ist. In den letzten Jahren hat Tobias Horsten bereits federführend den organisatorischen Bereich mit Engagement geführt und mit seinem Team so manche Stundenplanherausforderung gemeistert. An der neuen Stelle wird er mit der richtigen Expertise diese Aufgabe weiter vertiefen und den eingeschlagenen Weg mit Elan fortsetzen.
Herzlich willkommen im Leitungsteam. Wir freuen uns alle wahnsinnig über diese direkte Nachbesetzung. Die ALG kann sich glücklich schätzen, dich lieber Tobias, für die Nachfolge von Christel Wolter bekommen zu haben. Für unsere Schule hat sich der beste Mann für diese verantwortungsvolle Aufgabe durchgesetzt.
Geschrieben von Herr Bruckschen am .
27.01.2025 - Was geht mich das an?
Wenn wir beliebige Menschen am heutigen Tag fragen würden, was das Besondere sei, dann bekämen wir wahrscheinlich in der Mehrheit alltägliche Antworten zum Wochentag Montag oder zu aktuellen politischen Debatten. Dieser Montag ist aber kein gewöhnlicher Montag, dieser Montag ist kein Wochenanfang wie jeder andere, dieser Montag ist der Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren und steht damit stellvertretend für die Überwindung des dunkelsten Kapitels deutscher Geschichte.
Sicherlich würde man uns nach dieser Erklärung die Frage stellen, was einen dieser Tag angehe, das legt zumindest die Erkenntnis der letzten Wochen nahe, wenn in einer Befragung von 18 – 29-Jährigen etwa 40 Prozent angeben, keine genauen Vorstellungen vom größten Zivilisationsbruch der europäischen Geschichte zu haben. Daher müssen wir entgegnen: „Es geht mich an, dich an, uns alle an!“ Reflexhaft erhält man dann häufig die Antwort, dass man ja wohl nicht schuld am Holocaust sei.
Aus meiner Sicht ist dieser Satz auch vollkommen richtig, da tatsächlich keiner von uns die Schuld trägt, dass ein grausames Terrorregime sechs Millionen jüdische Menschen und Millionen weitere Menschen dahingeschlachtet hat. Wir alle tragen aber die Verantwortung, und zwar nicht als Deutsche, sondern als Menschen. Wir müssen uns verantwortlich dafür fühlen, dass unmenschliches Unrecht sich nicht wiederholt. Wenn wir unsere Art zu leben, unsere Werte und Normen, unseren Wohlstand erhalten wollen, dann haben wir die Verantwortung gegen die aufzustehen, die unsere Gesellschaft spalten und zurück ins Dunkel führen. Hier reichen keine tagespolitischen Sprüche über Brandmauern und pseudohistorische Vergleiche. Wer Demokratie und Menschenrechte will, muss dafür aufstehen. Demokratie gibt es nicht mehr zum Nulltarif in der Komfortzone.
Fürchterliche Taten, wie die von Aschaffenburg, das politische Klima in der realen und digitalen Welt sowie die gesellschaftliche Defragmentierung zeigen in ihrer gegenseitigen Wechselwirkung bereits Bedrohungspotenziale für unsere Demokratie. Es ist vollkommen richtig, relevante Themen, wie Migration, Befugnisse des Staates, die Rolle des Sozialstaats und andere deutlich und kontrovers anzusprechen, aber die Kontroverse rechtfertigt nicht jedes Mittel, jeden Ausspruch und jede politische Agenda. In erster Linie sind wir dafür verantwortlich, dass wir als Land, als Gesellschaft zusammenbleiben und uns eben nicht noch einmal mit einer neuen Schuld von Auschwitz beladen.
Die hohle Phrase von „Nie wieder ist jetzt“ lässt sich nur mit Leben füllen, wenn wir uns auf unsere Werte zurückbesinnen, die Deutschland und Europa nach dem Wahnsinn zweier Weltkriege groß gemacht haben: Menschlichkeit, Zusammenarbeit sowie die Entschlossenheit, es für die kommenden Generationen besser zu machen.